Projekt "Elmer Phänomen"
Astronomisch-touristische Erschliessung (1996-2001)
Foto: ©Albert Schmidt
Lichteffekte
Das Felsfenster in Elmer Kulisse
In den Glarner Alpen (Schweiz, Kanton Glarus), hoch über dem Bergdorf Elm im Sernftal, befindet sich das Martinsloch, ein natürliches Felsenfenster von ca. 20m Durchmesser.Durch seine Lage im Ostgrat ist es für astronomische Zwecke geradezu prädestiniert und die Schönheit eines Sonnenaufganges im Martinsloch beschert dem Zuschauer ein beeindruckendes Erlebnis
Für die Sonne stellt das Felsenfenster eine Lochblende dar, so
dass im Frühjahr und im Herbst ein Lichtstrahl aus alpiner Kulisse
durch die Elmer Region wandert
Fotos:
Aufgenommen mit Spektralfilter
©Albert Schmidt
Aufgenommen mit Spektralfilter
©Albert Schmidt
Das obere Sernftal als Sonnenuhr und Kalender
Beim Aufenthalt im Lichtkegel wird man Zeuge der Sonnenpassage
im Martinsloch mit ihren wunderschönen Lichteffekten
Fotos: ©Hans Stopper
Beim Betrachten der Elmer Kulisse wird klar, dass
das Martinsloch als Lochgnomon das Licht auf das gegenüberliegende
Gelände westlich bis nordwestlich von Elm wirft.
Dort erscheint ein nahezu kreisrunder bis elliptischer Lichtfleck von ungefähr 50m Durchmesser der mit der Sonne über die Landschaft wandert und so die Zeit anzeigt.
Dort erscheint ein nahezu kreisrunder bis elliptischer Lichtfleck von ungefähr 50m Durchmesser der mit der Sonne über die Landschaft wandert und so die Zeit anzeigt.
Bei seiner Wanderung passiert der Lichtkegel auch die
Elmer Kirche.
Im Frühjahr geschieht dies am 13. März gegen 8.52 Uhr MEZ. (Geht das aktuelle Jahr einem Schaltjahr voraus: am 14. März)
Das zweite Ereignis des Jahres tritt dann wieder im Herbst und zwar am 30. September gegen 08.32 Uhr MEZ (09.32 Uhr MESZ) ein.
Im Frühjahr geschieht dies am 13. März gegen 8.52 Uhr MEZ. (Geht das aktuelle Jahr einem Schaltjahr voraus: am 14. März)
Das zweite Ereignis des Jahres tritt dann wieder im Herbst und zwar am 30. September gegen 08.32 Uhr MEZ (09.32 Uhr MESZ) ein.
LuniSolarSymmetrie
Die seltene Abfolge von morgendlichem Sonnenereignis und Vollmondpassage am Abend wird als Lunisolarsymmetrie bezeichnet.
Der Vollmond im Martinsloch zu Elm am 2.10.1982, 20.33 Uhr MEZ – also exakt 12 Stunden nach der Sonnenpassage; erste Dokumentation einer klassischen Lunisolarsymmetrie.
Der Vollmond im Martinsloch zu Elm am 2.10.1982, 20.33 Uhr MEZ – also exakt 12 Stunden nach der Sonnenpassage; erste Dokumentation einer klassischen Lunisolarsymmetrie.
Foto:
©Hans Weber
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